Wieso ist luftdichtes Bauen so wichtig?

1. Energieeffizienz


Nur eine fugenfreie Wärmedämmkonstruktion hat den vollen Dämmwert
Häuser in Mitteleuropa benötigen nach einer Erhebung aus dem Jahr 2000 im Durchschnitt 22 l Öl/m² (220 kWh/m²) Wohnfläche für die Raumheizung, ein Niedrigenergiehaus ca. 5 Liter und ein Passivhaus braucht nur rund 1,4 Liter Öl/m² – vorausgesetzt die Luftdichtung ist perfekt.


2. Schutz vor Bauschäden und Schimmel


Feuchtigkeit in der Konstruktion vermeiden
Wärmedämmkonstruktionen müssen vor Feuchtigkeitsbelastung aus warmer Innenraumluft geschützt werden. Diese Aufgabe erfüllen Dampfbrems- und Luftdichtungsbahnen. Würde Innenraumluft ungehindert durch die Wärmedämmung strömen, würde sie mehr und mehr abgekühlt und als Tauwasser ausfallen. Tauwasser kann in der Konstruktion zu erheblichen Bauschäden führen. Weiters fördert die Feuchtigkeit die Entstehung von gesundheitsschädlichem Schimmel.


3. Sommerlicher Hitzeschutz


Schnelle Aufheizung durch Luftströmung
Fugen in der Luftdichtungsebene führen dazu, dass aufgrund der hohen Temperatur- und damit Druckdifferenz eine Luftströmung von außen nach innen und damit ein hoher Luftaustausch stattfindet. Die Wärmedämmung kann nicht mehr zum sommerlichen Wärmeschutz beitragen und es entsteht ein unangenehmes, zu warmes Raumklima.


Vorteile der Luftdichtheit


  • Vermeidung von feuchtebedingten Bauschäden
  • Verbesserte Wohnqualität
  • Zugluft und Fußkälte kann vermieden werden
  • Verbesserter Schallschutz und Luftqualität im Innenraum